Häufige Fragen zu Inkasso Allgemein

Inhaltsverzeichnis:

Wie viele Mahnungen bis Inkasso?

Es gibt keine gesetzliche Regelung, welche vorschreibt, wie viele Mahnungen ein Gläubiger schreiben muss, bevor er die offene Forderung an ein Inkassounternehmen übergibt. Wichtig ist, dass sich der Schuldner vor Übergabe an das Inkassounternehmen im Zahlungsverzug befindet und auf die weiteren Schritte beim Ausbleiben einer Zahlung hingewiesen wurde. Noch heute Inkasso beauftragen!

Was ist das Inkasso?

Das umgangssprachlich verwendete “Inkasso” wird häufig mit der Arbeit eines Gerichtsvollziehers in Verbindung gebracht. Eigentlich bezeichnet “Inkasso” den laufenden Vorgang bei einem Inkassounternehmen, wobei es sich um eine offene Forderung handelt. Das Inkassounternehmen agiert dabei stellvertretend für den ursprünglichen Gläubiger, welcher die Beitreibung beauftragt hat. 

Wie lange dauert ein Inkasso?

Die Dauer eines Inkassoverfahrens ist abhängig von vielen Faktoren und lässt sich nicht pauschalisieren. Dazu zählen unter anderem:
– Einhaltung gesetzlicher Fristen
– Zustellbarkeit der Briefe / E-Mail beim Schuldner
– Zahlungswilligkeit bzw. Zahlungsfähigkeit des Schuldners
– Zusammenarbeit mit Gerichten, Auskunfteien, Einwohnermeldeämtern usw.
Eine der ausschlaggebendsten Faktoren ist der Gläubiger selbst. Er muss entscheiden:

  • Wie weit möchte ich gehen?
  • Welche Maßnahmen ziehe ich in Betracht?
  • Welche Kosten bin ich bereit im Nichterfolgsfall zu tragen?

Kurz gesagt: Welches Risiko bin ich bereit, für diese Forderungshöhe einzugehen?

Die Auftragsanlage erfolgt bei Mahnalarm innerhalb von 3 Tagen. In den ersten 2 Monaten erhält der Schuldner die Möglichkeit auf E-Mails, Briefe, Nachrichten und Anrufe zu reagieren oder Stellung zu beziehen. Individuell können Ratenzahlungsvereinbarungen oder Tilgungspläne abgestimmt werden, welche die Laufzeit verlängern. Ergeben sich in diesem vorgerichtlichen Prozess keine Zahlungen, muss der Gläubiger entscheiden, ob er in das gerichtliche Mahnverfahren gehen möchte.
Dieses ist zur Sicherung und Durchsetzung der Forderung und verursacht weitere Kosten. Bis ein vollstreckbarer Titel vorliegt, können weitere 1-2 Monate vergehen. Anschließend können weitere Maßnahmen zur zwanghaften Einziehung der Forderung vorgenommen werden. Dazu zählen beispielsweise die Zwangsvollstreckung durch den Gerichtsvollzieher oder die Kontopfändung. Jede dieser Maßnahmen verursacht Kosten und verlängert den Bearbeitungszeitraum um jeweils 3 bis 4 Monate.

Wie bereits eingangs beschrieben ist eine Pauschalisierung der Inkassolaufzeit nahezu unmöglich. Von 1 Monat bis zu 30 Jahren in der Langzeitüberwachung ist alles möglich. Es kommt auf Sie an. Reichen Sie noch heute Ihren Inkassoauftrag ein!

 

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Wie lange kann man eine Rechnung einfordern?

Generell gilt, dass eine Rechnung so lange eingefordert werden kann, bis die Verjährungsfrist abgelaufen ist und der Rechnungsempfänger die Einrede der Verjährung geltend gemacht hat.

Üblicherweise werden offene Rechnungen zunächst über 1 bis 3 Mahnungen vom Gläubiger eingefordert. Dabei helfen wir Ihnen gern. Jetzt Mahnung schreiben!

Sobald sich der Schuldner im Zahlungsverzug befindet und über die nächsten Schritte bei ausbleibender Zahlung belehrt wurde, ist eine Übergabe der offenen Forderungen an ein Inkassounternehmen möglich. Mit Mahnalarm erfolgt die Übergabe in nur wenigen Minuten. Legen Sie jetzt los!

Wie lange bleibt ein Eintrag in der Schufa?

Je nach Art der Eintragung in der Schufa gelten unterschiedliche Löschungsfristen.
Eine Aufforderung zur sofortigen Löschung kann dann gestellt werden, wenn es sich um veraltete, unvollständige oder falsche Daten handelt, sowie bei beglichenen Forderungen unter 1.000 €. Die Richtigkeit der Daten wird vor Löschung überprüft.
Einträge im Schuldnerverzeichnis, Anträge auf Restschuldbefreiungen, Tilgung von Kreditforderungen und Informationen zur Auflösung von Giro- oder Kreditkartenkonten haben eine Speicherfrist von 3 Jahren bei der Schufa.
Zu beachten ist, dass nicht nur der Antrag auf Restschuldbefreiung vermerkt wird, sondern auch der Eintrag zur Privatinsolvenz. Hat die Insolvenz eine Dauer von 6 Jahren bedeutet das, dass die Informationen zu ihrer Insolvenz bis zu 10 Jahre in einer Schufa-Auskunft auftauchen.
Stellt man Kreditanfragen, werden diese taggenau nach 12 Monaten gelöscht. Je mehr Kreditanfragen man stellt, umso mehr verschlechtert sich der Scoringwert. Daher ist es zu empfehlen, eine unverbindliche Konditionsanfrage für Kredite zu stellen, da diese nicht in der Schufa vermerkt werden.

Wie viel kostet Inkasso?

Die Vergütung von Inkassounternehmen kann frei vertraglich vereinbart werden. Der Schadenersatzanspruch, der dabei gegenüber dem Schuldner entsteht, wird durch das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) begrenzt. Generell gilt, dass bei Forderungen über 50,00 EUR ein Gebührensatz von 0,5 bis 1,3 erhoben werden darf. Bei schwierigeren Fällen ist ein Satz zwischen 1,3 und 2,5 erlaubt. Die Höhe ist auch abhängig von zusätzlichen Arbeitsaufwendungen. Wir von Mahnalarm machen es Ihnen leicht! Einfach auf unserer Preise-Seite (https://www.mahnalarm.de/preise/) Ihre Forderungshöhe eingeben und sofort sehen, welche Kosten auf Sie zukommen.

Wer muss Zugang Mahnung beweisen?

Den Zugang einer Mahnung muss der Versender (Gläubiger) nachweisen. Es bietet sich somit an, eine Mahnung per Einschreiben zu versenden. Wird eine Mahnung per E-Mail verschickt, ist die Lesebestätigung eine gute Alternative. Regelmäßig reicht der Nachweis über den Versand bereits aus.
Versenden Sie eine Mahnung mit unserem MahnGenerator kann Mahnalarm durch unseren fortschrittlichen Prozess für Sie als Versandzeuge aufzutreten. Jetzt Mahnen!

 

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Wie lange können Gläubiger ihre Forderungen geltend machen?

Eine Forderung kann so lange geltend gemacht werden, bis der Schuldner die Einrede der Verjährung erklärt. Die Verjährungsfrist beginnt üblicherweise am Ende des Jahres (31.12) in dem der Anspruch (die offene Forderung) entstanden ist und der Forderungsinhaber (Gläubiger) Kenntnis darüber hatte. Eine 3-jährige Verjährungsfrist gilt nach §195 BGB für Ansprüche des allgemeinen Lebens. Wurde die Forderung bereits gerichtlich durchgesetzt, kann die Forderung taggenau 30 Jahre beim Schuldner geltend gemacht werden. Je nach Anspruch können die Verjährungsfristen abweichen.
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Wie lange kann man Schulden einfordern?

Eine Forderung kann so lange geltend gemacht werden, bis der Schuldner die Einrede der Verjährung erklärt. Für Ansprüche des alltäglichen Lebens gilt nach §195 BGB eine Verjährungsfrist von 3 Jahren– unabhängig davon, ob der Kunde (Schuldner) Privatperson oder Unternehmer ist. Ist die offene Forderung bereits gerichtlich durchgesetzt (tituliert), so ergibt sich eine Verjährungsfrist von 30 Jahren. Verjährungsfristen können sowohl gehemmt (§ 203 ff. BGB) werden als auch neu beginnen (§ 212 BGB). Abweichende Verjährungsfristen sind möglich.

Wie hoch sind Zinsen bei Inkasso?

Befindet sich ein Schuldner in Verzug, hat der Gläubiger (Forderungsinhaber) das Recht, Verzugszinsen geltend zu machen. Die Höhe der Zinsen ist abhängig vom Schuldner. Gemäß §288 BGB gilt für Verbraucher ein Zinssatz von 5 % über dem Basiszinssatz und für Gewerbe / Unternehmen 9% über dem Basiszins.

Wie kann ich meine Schulden verhandeln?

Ist es Ihnen nicht möglich, die offenen Rechnungen mit einer Zahlung zu begleichen, können Sie dem Forderungsinhaber oder dessen Vertreter ein Ratenzahlungs- oder Vergleichsangebot unterbreiten.
Bei einer Ratenzahlung bieten Sie an, die offenen Forderungen in Teilzahlungen vollständig zurückzuzahlen. Bei einem Vergleichsangebot hingegen machen Sie dem Forderungsinhaber ein Angebot, dass Sie nicht den vollständigen Betrag der offenen Forderung begleichen möchten, sondern nur einen Teil. Dieses Angebot sollte mindestens bei 30 % der offenen Forderung liegen und wird üblicherweise durch Einmalzahlungen beglichen.

Wie lange bis Schufa wieder positiv ist?

Je nach Art der Eintragung gelten unterschiedliche Löschungsfristen. Eine sofortige Löschung ist dann möglich, wenn es sich um veraltete, unvollständige oder falsche Daten handelt. Ist eine Forderung unter 1.000 € beglichen worden, kann auch dann zu einer sofortigen Löschung aufgefordert werden. Kreditanfragen werden taggenau nach 12 Monaten gelöscht. Eine Löschungsfrist von 3 Jahren haben Einträge im Schuldnerverzeichnis, Tilgung von Kreditforderungen und Informationen zur Auflösung von Giro- oder Kreditkartenkonten. Informationen zu bestehenden Insolvenzen können bis zu 10 Jahre in der Schufa vermerkt sein.
Eine einheitliche Antwort, wann die Schufa wieder positiv ist, ist nicht möglich. Es ist somit eine Einzelfallbetrachtung notwendig.

Wie lange bleibt ein Schufa-Eintrag unter 1000 EUR?

Ist eine Forderung unter 1000 € beglichen, kann zu einer sofortigen Löschung aufgefordert werden. Veraltete, unvollständige oder falsche Daten müssen nach Aufforderung und Prüfung der Richtigkeit ebenfalls sofort gelöscht werden.

Wie kann man sich gegen Inkasso wehren?

Erhalten Sie einen Brief von einem seriösen Inkassounternehmen, gilt es erst einmal Ruhe zu bewahren und sich den Inhalt genau durchzulesen. Ihnen wird aufgezeigt, um welche Forderung es sich handelt und mit welchem Unternehmen Sie Geschäfte gemacht haben sollen. Kommt Ihnen die Forderung nicht bekannt vor oder erscheint Ihnen die Höhe nicht angemessen, ist es zu empfehlen, zunächst schriftlichen Einspruch gegen die Forderung oder die Kosten einzulegen. Seriöse Inkassounternehmen beantworten Ihnen Fragen gern auch telefonisch oder senden Ihnen Unterlagen zur erbrachten Leistung zu.

Autor

  • Mahnalarm Redaktion

    Das Redaktionsteam von Mahnalarm berät Sie in allen Fragen des Mahnwesens. Unsere Experten im Forderungsmanagement liefern Ihnen Fachwissen aus über 25 Jahren Praxis-Erfahrung und schaffen verlässliche und rechtssichere Fakten.

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