Beleihungswert

Was ist der Beleihungswert?

Möchte man einen Kredit oder ein Darlehen bei einer Bank aufnehmen, kann eine Immobilie als Sicherheit dienen. Dabei spielt der Beleihungswert eine wichtige Rolle, denn er legt fest, wie hoch der Kreditbetrag der Bank ist.

Der Beleihungswert wird so angesetzt, dass bei einer Nichtrückzahlung des Kredites, die Bank die Immobile verkaufen kann ohne große Verluste zu erzielen.

Zu beachten ist der § 16 PfandBG (Pfandbriefgesetz).

Wie entsteht der Beleihungswert?

Um den Beleihungswert einer Immobile verhältnismäßig richtig anzusetzen, kann eine Bank verschiedene Verfahren verwenden.

  • Sachwertverfahren

Hier kommen Immobilien infrage, die vom Eigentümer selbst genutzt werden. Angesetzt werden Grundstückswert, Bodenwert und Bauwert abzüglich von möglichen Wertminderungen.

  • Ertragswertverfahren

Hier kommen vermietete oder gewerblich genutzte Immobilien infrage (Kapitalanlagen). Hier werden Bodenwert und Mieteinnahmen angesetzt.

  • Vergleichswertverfahren

Immobilien in Eigennutzung (Eigentumswohnungen, Mehrfamilienhäuser etc.) werden hier mit benachbarten Objekten verglichen. Einfluss nehmen hier auch die Marktlage und das regionale Preisverhältnis.

Von dem nun bestimmten Marktwert wird noch ein Sicherheitsabschlag der Bank abgezogen, um sich vor Risiken und Wertschwankungen abzusichern. Am Ende liegt der Beleihungswert in der Regel zwischen 70 % und 90 % des Marktwertes der Immobilie.

Die Höhe des Beleihungswertes beeinflusst somit die Höhe, Laufzeit, Zinshöhe und weitere Bedingungen eines Kredites oder Darlehens.

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