Was ist Beitreibung?
Beitreibung bedeutet die Eintreibung von Geldforderungen, die ein Gläubiger von einem Schuldner einfordert. Das passiert, wenn der Schuldner nicht freiwillig zahlt. Oft geschieht dies mit Hilfe eines Gerichtsvollziehers oder durch ein Inkassobüro.
In der Regel beginnt die Beitreibung mit einem Mahnbescheid und kann, wenn der Schuldner weiterhin nicht zahlt, zu einer Zwangsvollstreckung führen. Das bedeutet, dass der Gerichtsvollzieher Vermögenswerte des Schuldners (z. B. Gehalt oder Besitz) pfänden kann, um die Forderung zu begleichen.
Die Beitreibung ist ein wichtiger Schritt im Rechtswesen, um sicherzustellen, dass Gläubiger ihre berechtigten Ansprüche durchsetzen können.
Beitreibung im Zivilrecht
Im Zivilrecht handelt es sich bei der Beitreibung um die Durchsetzung privater Forderungen zwischen zwei Parteien, z. B. zwischen einem Unternehmen und einer Person. Der Gläubiger kann über das gerichtliche Mahnverfahren oder direkt durch Klage die Zahlung seiner Forderung erzwingen. Bleibt der Schuldner zahlungsunwillig, folgt die Zwangsvollstreckung. Hierbei wird ein Gerichtsvollzieher tätig, um z. B. Einkommen oder Vermögenswerte zu pfänden.
Beitreibung im öffentlichen Recht
Im öffentlichen Recht betrifft die Beitreibung staatliche Forderungen, wie z. B. Steuern, Bußgelder oder Sozialabgaben. Hierfür sind Behörden zuständig, die ohne gerichtliches Verfahren Maßnahmen ergreifen können. Dazu gehört beispielsweise die Pfändung durch Vollstreckungsbeamte der Finanzbehörde.