Was sind Außenstände?
Außenstände (auch als Forderungen bezeichnet) sind offene Beträge, die ein Unternehmen von seinen Kunden oder anderen Schuldnern noch zu erhalten hat. Sie entstehen, wenn ein Unternehmen eine Ware oder Dienstleistung geliefert, aber der Kunde noch nicht bezahlt hat. Außenstände stellen somit einen Teil der aktiven Bestände eines Unternehmens dar und sind in der Regel als Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in der Bilanz zu finden.
Unternehmen müssen ihre Außenstände regelmäßig überwachen, um sicherzustellen, dass sie bezahlt werden und keine unnötigen finanziellen Risiken entstehen. Wenn Außenstände nicht beglichen werden, können sie zu Zahlungsausfällen oder Forderungsausfällen führen.
Außenstände reduzieren
Um Außenstände zu reduzieren, können Unternehmen verschiedene Maßnahmen ergreifen:
- Bonitätsprüfung: Vor der Geschäftsbeziehung sollten Kunden auf ihre Zahlungsfähigkeit überprüft werden.
- Klare Zahlungsbedingungen: Deutliche Vereinbarungen zu Zahlungsfristen und möglichen Mahngebühren helfen, Missverständnisse zu vermeiden.
- Rechnungsstellung: Rechnungen sollten schnell und korrekt ausgestellt werden.
- Mahnwesen: Bei verspäteten Zahlungen sollten rechtzeitig Mahnungen verschickt werden.
- Ratenzahlung: Bei finanziellen Schwierigkeiten können individuelle Ratenzahlungsvereinbarungen helfen.
- Inkasso: Bei ausbleibenden Zahlungen kann ein Inkassobüro beauftragt oder rechtliche Schritte eingeleitet werden.
- Factoring: Der Verkauf von Außenständen an ein Factorings-Unternehmen kann die Liquidität verbessern.
- Vorauszahlungen: In bestimmten Fällen können Vorauszahlungen oder Anzahlungen verlangt werden.
- Regelmäßige Überwachung: Außenstände sollten kontinuierlich überwacht werden, um schnell auf Zahlungsverzögerungen reagieren zu können.
Durch ein aktives Forderungsmanagement und frühzeitiges Handeln können Unternehmen das Risiko von Zahlungsausfällen minimieren und ihre Liquidität sichern.