Was ist Konkurs?
Der Ausdruck Konkurs bezieht sich auf die Insolvenz und beschreibt die Situation, in der ein Unternehmen oder eine Privatperson zahlungsunfähig wird und somit nicht mehr in der Lage ist, seinen finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.
In Deutschland wurde der Konkurs früher gemäß der Konkursordnung von 1877 geregelt, die jedoch durch die Insolvenzordnung (InsO) am 1. Januar 1999 abgelöst wurde.
Heutzutage wird der Begriff Konkurs oft als Synonym für die Insolvenz eines Unternehmens verwendet, wenn dieses dauerhaft nicht mehr fähig ist, den Betrieb zu finanzieren und fortzuführen.
Insolvenz vs. Konkurs
Der Hauptunterschied zwischen Insolvenz und Konkurs liegt in der rechtlichen Definition und Anwendung in Deutschland.
Allgemein kann man sagen: Insolvenz ist der aktuelle rechtliche Rahmen für Zahlungsunfähigkeit, während Konkurs ein historischer Begriff ist, der speziell auf die Auflösung von Unternehmensvermögen ausgerichtet war.
Insolvenz
Insolvenz ist der übergeordnete rechtliche Begriff, der die Situation beschreibt, in der ein Schuldner nicht mehr in der Lage ist, seine fälligen Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Die Insolvenzordnung (InsO) regelt das Verfahren, das sowohl für Unternehmen als auch für Privatpersonen gilt. Ziel des Insolvenzverfahrens ist es, eine bestmögliche Gläubigerbefriedigung zu erreichen oder eine Einigung zwischen den Gläubigern und dem Schuldner zu erzielen, um die Zahlungsunfähigkeit zu überwinden.
Konkurs
Konkurs war der frühere Begriff für das Insolvenzverfahren bei Unternehmen und wurde durch die Insolvenzordnung ersetzt. Der Konkurs fokussierte sich stärker auf die Liquidation des Unternehmensvermögens zur Schuldentilgung. Heute wird der Begriff Konkurs im allgemeinen Sprachgebrauch oft noch synonym für Insolvenz verwendet, obwohl er rechtlich nicht mehr angewendet wird.
