Ist es für die Mahnung wichtig, ob der säumige Kunde eine Privatperson oder Firma ist?

Mahnung

Mittels einer Rechnungssoftware erkennt ein Unternehmer in besten Fall auf den ersten Blick, ob ein Kunde seine Rechnung bezahlt hat oder nicht. Der nächste Schritt ist eine Mahnung schreiben.

Häufig stellt man sich nun die Frage: Spielt es für die Mahnung eine Rolle, ob der Schuldner ein Unternehmen oder eine Privatperson ist?

Mit diesem Artikel geben wir Ihnen sinnvolle Hinweise und Tipps, wie Sie mittels einer korrekten Mahnung an Ihr Geld gelangen.

Besonderheiten im Mahnwesen

Eine Mahnung soll den Kunden über sein Versäumnis informieren. Gleichzeitig ist es eine Aufforderung zum Begleichen der Schuld.

Egal ob Privatperson oder Unternehmen, die wesentlichen Inhalte bleiben gleich:

  • Absender (Gläubiger),
  • Empfänger (Schuldner),
  • Beschreibung der Forderung mit Bezug zu einer Rechnung oder einem Vertrag,
  • Zahlungsverzug aufzeigen,
  • Art und Weise der Leistung, Kontodaten und Verwendungszweck,
  • eine klare Aufforderung zum Ausgleich.

Ist der Schuldner ein Unternehmen, reichen diese Angaben vollkommen aus.

Was ist nun das Besondere bei Privatpersonen?

Der Gesetzgeber stellt Verbraucher unter einen besonderen Schutz. Dies äußert sich auch im Mahnwesen. Darauf sollten Sie sich einstellen.

Bei Verbrauchern tritt Verzug erst ein, wenn darauf in der Mahnung mit Fristsetzung konkret hingewiesen wird. Diese „Belehrung“ ist nur dann überflüssig, wenn dieser Hinweis bereits auf der Rechnung vermerkt ist. Dies ist in den seltensten Fällen der Fall, bzw. auch aus Gründen der Kundenfreundlichkeit oft nicht gewünscht. Daher kommt man bei Verbrauchern als Kunden um eine schriftliche Mahnung bzw. das Mahnung schreiben nicht herum.

Das heißt: Haben Sie in dem Vertrag oder der Rechnung keine Belehrung, was das Ablaufen der Zahlungsfrist für den Verbraucher bedeutet, sollten Sie dies bestenfalls in der ersten Mahnung nachholen. Spätestens die letzte Mahnung im Mahnverfahren sollte diesen Hinweis enthalten. Denn ist ein Kunde nicht in Verzug, hat er auch keine Kosten der Forderungsbearbeitung zu tragen.

Wie werden die Mahngebühren beeinflusst?

Ein weiterer Unterschied besteht in der Höhe der Mahnkosten. Mehr dazu finden Sie im Beitrag Wie hoch darf die Mahngebühr sein?

Schauen Sie auch in unser Video zum Thema: Welche Mahngebühr darf ich nehmen?

Schauen Sie auch in unser Video zum Thema: Wie setze ich meinen Kunden in Zahlungsverzug?

Wie darf eine Mahnung versandt werden?

Die Möglichkeiten zum Versenden der Zahlungsaufforderung sind für jeden Schuldner gleich. Eine E-Mail oder ein Schreiben per Post sind sowohl für das Versenden von Rechnungen oder Mahnungen als auch für die Antworten des Schuldners mögliche Kommunikationswege.

Unsere Formulierungshilfen

Benötigen Sie Hilfe beim Schreiben Ihrer Mahnung und möchten zusätzlich an den Ablauf der Zahlungsfrist erinnert werden? Dann nutzen Sie den MahnGenerator von Mahnalarm!

Sie wollen die Mahnungen selbst verschicken, brauchen aber etwas Unterstützung bei der Formulierung? Die Musterschreiben von Mahnalarm finden Sie bei Vorlage und Muster.

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